• Standortbezogenes Förderkonzept der Musikmittelschule Oberwölz

          Schuljahr 2023/24

           

          Wir sehen es als unsere Pflicht, alle Schüler*innen unter Berücksichtigung ihrer Begabungen und Talente zu unterrichten, fördern und fordern. Die von uns gesetzten Fördermaßnahmen sollen der bestmöglichen Entwicklung des Leistungspotenzials und der optimalen Vorbereitung auf die weitere Schul- bzw. Berufslaufbahn dienen.

          Ein großes Anliegen sind uns begleitende Maßnahmen für unsere Schüler*innen im Bereich Information, Beratung und Orientierung auf der 7. und 8. Schulstufe.

          Unsere Schule hat aber nicht nur das Ziel, die Wissensvermittlung an die erste Stelle zu setzen, sondern will den jungen Menschen verstärkt auch Werte und soziale Kompetenzen vermitteln. Das Selbstvertrauen soll gestärkt und selbständiges Denken und Handeln trainiert werden.

          Umsetzung am Schulstandort

          1. Förderung in den Gegenständen Deutsch, Englisch und Mathematik

          In den Unterrichtsfächern Deutsch, Englisch und Mathematik wird durch Teamteaching, binnendifferenzierten Unterricht und temporäre Gruppenbildungen (Standard und Standard AHS) optimales „Fördern und Fordern“ ermöglicht. Der Einsatz vielfältiger Methoden, wie offene Lernformen, selbständiges Lernen nach Arbeitsplänen ermöglichen selbstbestimmtes und individuelles Lernen. Weiters dienen E-Books und Learning-Apps der Individualisierung im Unterricht.

          Zusätzlich wird für die genannten Gegenstände je eine Wochenstunde expliziter Förderunterricht in Form von Lernateliers angeboten. Diesen Förderunterricht erteilt immer eine in diesem Fach geprüfte Lehrperson und ist für eingeteilte Schüler*innen verpflichtend zu besuchen (Schulunterrichtsgesetz § 12 Abs. 6).

           

          1. Förderung der Lesekompetenz

          Die Förderung der Lesekompetenz ist ein wesentlicher Teil unserer Schulkultur und seit einigen Jahren im Entwicklungsplan unserer Schule als Schwerpunktthema fixiert.

          Die wöchentliche „rotierende Leseeinheit“ mit anschließender Überprüfung der Lesekompetenz wird auch im heurigen Schuljahr weitergeführt, um Lesefähigkeit und Lesefreude zu steigern. Auch die gut sortierte und ständig erweiterte Schulbibliothek, die Angebote vom ÖSTERREICHISCHEN JUGENDROTKREUZ (SPACE, SPOT), Klassenlektüren und der Bezug einer Tageszeitung leisten ihren Beitrag zur Leseförderung.

          Um einen „Leserhythmus“ zu entwickeln, wird jede*r Schüler*in angehalten, sich Bücher auszuleihen, zu lesen und diese der Klasse vorzustellen.

           

          1. Wahlpflichtfächer

          Um die Interessen und Begabungen der Schüler*innen bestmöglich zu fördern, besteht ab der 7. Schulstufe die Möglichkeit im Ausmaß von zwei Wochenstunden aus einem Angebot an Wahlpflichtgegenständen zu wählen.

          Im Schuljahr 2023/24 sind dies:

          DG: Coding

          LFE: Englisch vertiefend

          PH/CH: Forschen und Experimentieren

          BSP: Geräteturnen

          BU: Gesundheit und Soziales

          M: Grundlagen Geometrisches Zeichnen

          KGE: Kunst und Gestaltung - creative

          GP: Landeskunde

          ME: Medienwerkstatt

          TD: Plott it up / Wirf dich in Schale

          DG: Robotik

          BSP: Volleyball

           

          1. Förderung der sportlichen und kreativen Neigungen und Talente

          Durch das Angebot von Unverbindlichen Übungen wie Chorgesang, Schulorchester, Volksmusikensemble und Schülerliga Fußball sowie die Teilnahme an Veranstaltungen und Wettbewerben werden sportliche und kreative Neigungen und Talente zusätzlich gefördert.

           

          1. Inklusion

          Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen bzw. ausgewiesenem pädagogischen Förderbedarf werden von den Integrationslehrer*innen unterstützt. Voraussetzung dafür ist eine enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den jeweiligen Lehrpersonen der verschiedenen Unterrichtsgegenstände. Der Unterricht erfolgt anhand individueller Förderpläne, die allen unterrichtenden Lehrpersonen zur Verfügung stehen.

          Großes Augenmerk wird auch auf gute Integration dieser Schüler*innen im Sozialverband der Klasse gelegt.

           

          1. Förderung von Schüler*innen mit nichtdeutscher Muttersprache bzw. außerordentlicher Schüler*innen

          Schüler*innen mit nichtdeutscher Muttersprache sollen möglichst rasch an den Ausbildungsstand der anderen Kinder herangeführt werden. Die Sprachförderung von außerordentlichen Schüler*innen mit nichtdeutscher Muttersprache erfolgt je nach Stand ihrer Sprachkompetenz aufgrund der Ergebnisse aus der MIKA-D-Testung in dafür vorgesehenen Deutschförderklassen bzw. Deutschförderkursen. Zusätzliche Fördermaßnahmen bieten Stunden aus dem Förderkontingent für alle ordentlichen Schüler*innen mit Deutsch als Zweitsprache. Diese werden an unserer Schule integrativ im Rahmen des Unterrichts in den einzelnen Fächern als Zweitbesetzung angeboten. Außerdem wird auf die Möglichkeit der Inanspruchnahme eines muttersprachlichen Unterrichts hingewiesen.

           

          1. Berufsorientierung und Bildungsberatung

          Berufsorientierung findet auf der 7. Und 8. Schulstufe mit einer Stunde pro Woche statt. Ergänzend zur Vermittlung der Kompetenzen im Rahmen des Unterrichts in Berufsorientierung werden Schüler*innen sowohl in Berufswahlprozessen und deren Umsetzung als auch in der Entscheidung für weiterführende Schulen unterstützt.

          Der Fähigkeit zur Selbstreflexion wird dabei ebenso große Bedeutung beigemessen, wie der Kenntnis von Methoden der Informationsrecherche und Informationsbewertung.

          Enge Kontakte zu Experten der Wirtschaftskammer, dem WIFI und verschiedenen Betrieben ermöglichen uns, Bewerbungstrainings auf höchstem Niveau anzubieten. In zahlreichen Realbegegnungen lernen die Schüler*innen die Anforderungen der Industrie, Wirtschaft und des Dienstleistungssektors kennen.

          Einen intensiven Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt erhalten die Schüler*innen der achten Schulstufe im Rahmen der „Berufspraktischen Woche“. Sie setzen sich in dieser Zeit nicht nur mit Anforderungen, Entwicklungen und Technologien der gewählten Berufssparte auseinander, sondern lernen konkrete sozial- und wirtschaftliche Aspekte der Arbeitswelt kennen.

          Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Schüler*innen, die bereits das 9. Schuljahr an unserer Schule absolvieren, werden durch das JUGENDCOACHING (PSN Psychosoziales Netzwerk gemn. GmbH) in ihrer Berufswahlentscheidung unterstützt.

           

          1. Soziales Lernen

          Die verbindliche Übung „Soziales Lernen“ ist in der 5. und 6. Schulstufe mit einer Wochenstunde in der Stundentafel verankert. In diesem Unterrichtsfach werden die sogenannten „Soft Skills“ gestärkt: Teamarbeit, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Selbstreflexion, Konfliktlösungsstrategien, Steigerung der persönlichen Stärken etc.

          In der 7. und 8. Schulstufe wird in Zusammenarbeit mit der Polizei ein Kriminalpräventionsprogramm mit 10 Modulen durchgeführt. Als Abschluss wird den Schüler*innen die Teilnahme an Verhandlungen am Landesgericht in Leoben zu Jugendstraftaten ermöglicht.

          Im Wahlpflichtfach „Gesundheit und Soziales“ werden Schüler*innen zu Streitschlichter*innen ausgebildet und es besteht die Möglichkeit einen Kindernotfallkurs zu absolvieren. In der 8. Schulstufe gibt es das Angebot, einen 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs an der Schule zu absolvieren.

          Zweimal wöchentlich ist die Schulsozialarbeiterin im Haus und hilft bei Bedarf Kindern, Eltern, aber auch Lehrpersonen in der Bewältigung von persönlichen und sozialen Problemen und bietet Konfliktlösungen an. Die Gespräche beruhen auf Freiwilligkeit, Vertraulichkeit sowie präventiver und ressourcenorientierter Arbeit.

          Durch die Vernetzungsarbeit innerhalb und außerhalb der Schule und mit Hilfe der Unterstützung sozialer Institutionen wird die Zusammenarbeit zwischen Schule und anderen Einrichtungen gefördert.

           
          1. Erasmus+

          Die Beteiligung an Erasmus+-Projekten und Erasmus+-Mobilitäten bietet den Schüler*innen die Basis, um internationale Erfahrungen zu sammeln und interkulturelle Kontakte zu knüpfen. Dies soll zur Persönlichkeitsentwicklung unserer Schulgemeinschaft beitragen und kann europäische Werte – wie Inklusion, Toleranz, Demokratie, Gleichheit, Menschenrechte und Nachhaltigkeit - die unserer Schule am Herzen liegen, vermitteln!

           

          1. Auszeitraum

          Ein wertschätzender Umgang ist eine wesentliche Voraussetzung für ein gutes Miteinander. Um jedem ein Recht auf ungestörten Unterricht zu ermöglichen und einen respektvollen Umgang zu gewährleisten, können Schüler*innen aus dem Unterricht in den Auszeitraum geschickt werden. Dort wird das Verhalten mit der zur Betreuung des Auszeitraums eingeteilten Lehrperson besprochen und Lösungen für ein besseres Miteinander erarbeitet.

           

          1. Gesundheitsförderung

          Durch die Teilnahme am Projekt der ÖGK „Gesunde Schule – bewegtes Leben“ werden den Schüler*innen Möglichkeiten geboten, aktiv an der Verbesserung ihrer Gesundheit zu arbeiten und den Schulalltag gesundheitsfördernd mitzugestalten. In diesem Schuljahr wird mit allen Klassen ein Ganzjahresbewegungsprojekt (Schrittzähler) und mit den 3. Klassen ein „Rückenfit“ – Workshop durchgeführt. In allen Gängen wurden Stehtische für Freiarbeiten montiert und die Pausenräume für eine „Bewegte Pause“ umgestaltet.

           

          Dirin Irmgard Fixl und das Team der MS Oberwölz

           

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